Freitag, 30. November 2012

Offshore Umlage

Was ist eigentlich die Offshore Haftungsumlage ? Leider bekommen in diesen Tagen wieder sehr viele Stromkunden Post von Ihrem örtlichen Netzbetreiber oder aber von einem extern ausgewählten Stromanbieter. Hintergrund sind zum einen die Hinweise auf die bereits bekannte EEG Umlage , die im Erneuerbaren Energien Gesetz verankert ist und dazu beitragen soll die sogenannte nachhaltige Energieversorgung zu sichern bzw. zu fördern. Allerdings sind dabei überraschend viele große Industrieunternehmen ausgeklammert , was nichts anderes bedeutet als das genau die größten Energieverbraucher sogar von der EEG Umlage befreit sind.

Weiterhin geht aus dem Schreiben hervor das der KWK Aufschlag erhöht wird , dieser soll zur Förderung und Neubau von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen ( Verbennung fossiler Energien ) bereitgestellt werden.Eine weitere Energie Abgabe die gerne mal untergeht ist die Strom NEV Umlage , welche wiederum den ganz großen und stromintensiven Industriebetrieben zugute kommt , die jährlich mehr als 10 Millionen Kilowattstunden an Stromverbrauch , bei einer Abnahmestelle haben. Die Strom NEV Umlage enthält die Kosten für das Netzentgelt ( Energietransport )und die großen Unternehmen werden so subventioniert das die kleinen Haushaltskunden oder mittelständischen Betriebe den Löwenanteil bezahlen müssen ( seit 2012 ).

Jedoch ist das an Kosten noch nicht genug , mit der Offshore Umlage werden ab 2013 noch mehr Gelder von den Privathaushalten eingesammelt ! Ziel von der Bunderegierung ist es dabei mit der Offshore Haftungsumlage die Risiken beim Netzanschluss von Offshore-Windparks zu begrenzen. Über die Offshore Umlage sollen Entschädigungszahlungen an Windparkbetreiber finanziert werden , wenn deren Anlagen durch Probleme mit dem Netzanschluss keinen Strom einspeisen können. Über diese Haftungsregelung erhalten nun die Windparkbetreiber , die Ihre Windparks in der Regel oft auch mitten im Meer betreiben , einen 90 % Anteil an Schadensersatz der vom Gesetzgeber versprochen wurde !. Dieser Fall kann eintreten wenn z.B. ein Netzanschluss am Windpark nicht rechtzeitig zustande kommt oder aufgrund einer Störung ganz ausfällt ! Als Verbraucher hat man leider fast keine andere Wahl , als die zusätzlichen Abgaben zu bezahlen. Zum Glück gibt es immerhin noch die Option seinen Stromversorger in der Regel mit einem Strompreisvergleich selbst auswählen zu können. Unser Fazit : Lassen Sie sich nicht alles gefallen und haben Sie wenigstens den Mut zur Veränderung , wobei die neue Offshore Umlage ab 2013 bei jedem Stromanbieter mit 0,25 cent / netto pro kWh bezahlt werden muss.

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